Wir unterstützen die Barrett-Initiative e.V.
Ursachen erforschen - Speiseröhrenkrebs bekämpfen
Der Speiseröhrenkrebs, der durch Sodbrennen und einen Barrett-Ösophagus entsteht, nimmt in den letzten Jahren deutlich zu. Über Sodbrennen und seine Ursache sowie die notwendige Diagnostik berichteten wir hier unter News bereits ausführlich.
Wenn Sodbrennen und die Refluxkrankheit nicht behandelt werden, so kann sich durch die dauerhafte Schädigung der Schleimhaut in der unteren Speiseröhre ein sogenannter Barrett-Ösophagus (intestinale Metaplasie, Zylinderepithelmetaplasie oder minderwertige Ersatzschleimhaut- Dünndarm-ähnlich, nach Norman Rupert Barrett 1903 –1979) entstehen.
Der Barrett-Ösophagus kann sich in bis zu 0,4% der Fälle pro Jahr in einen Speiseröhrenkrebs entwickeln, chronischer Reflux erhöht dieses Risiko auf 7,7fach. Der Speiseröhrenkrebs an sich hat eine schlechte Prognose, nur 7-16% der Patienten überleben 5 Jahre.
Somit ist es wichtig, den Barrett-Ösophagus weiter zu erforschen und die Bedingungen aufzudecken, die zu einem Speiseröhrenkrebs führen, besonders auf genetischer Ebene.
Weiterhin besteht die einzige sinnvolle diagnostische Maßnahme in einer Spiegelung der Speiseröhre (Gastroskopie), da hier frühe Veränderungen in der Schleimhaut aufgedeckt werden können.
Deshalb unterstützen wir die Barrett-Initiative von Frau Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel, Universitätsklinikum Leipzig, Vorsitzende des Barrett-Initiative e.V.
Das 2. Barrett Charity-Dinner fand in diesem Jahr am 29.02.2020 im Gewandhaus Leipzig statt.