Definition
Die Leberzirrhose ist ein schwerer krankhafter Umbau der Leber mit Bildung von Narben und Untergang von Leberzellen. Der Prozess ist nicht mehr rückgängig zu machen. Die Beschreibung der Leberzirrhose geht auf René Théophile Hyacinthe Laënnec 1781-1826 (Abb. 1) zurück.
Ursachen
Eine Leberzirrrhose entwickelt sich langsam durch eine chronische Entzündung der Leber. Hier stehen im Vordergrund die Fettleberhepatitis durch Alkohol oder Diabetes mellitus, autoimmune sowie virale Entzündungen der Leber und Speicherkrankheiten, wie die Eisenspeicherkrankheit oder die Porphyrie. Auch chronische Galleabflussstörungen können zu einer Leberzirrhose führen.
Diagnostik
Grundsätzlich sollte die Diagnostik durch einen erfahrenen Leberspezialisten (Hepatologen) durchgeführt werden. Hierzu gehören die Sonographie mit Spezialuntersuchungen, Laboruntersuchungen und Magenspiegelung, Dickdarmspiegelung, eventuell Gallengangspiegelung (ERCP) und die Endosonographie. In manchen Fällen ist eine Probenentnahme aus der Leber notwendig (Leberbiopsie). Bei lange bestehenden Leberzirrhosen kann sich ein Leberzellkrebs (Abb. 2: Ultraschallbild Leberzellkrebs) durch den chronischen Entzündungsreiz entwickeln. Das Erkennen und Auffinden in der Leber ist manchmal sehr schwierig.
Alle Untersuchungen können ambulant durchgeführt werden.
Therapie
In der Therapie gibt es 2 Säulen:
Einerseits ist nach der Identifizierung der Grunderkrankung, die die Leberzirrhose verursacht hat, zu prüfen, ob diese behandelt werden kann. Damit kann in vielen Fällen die entzündliche Aktivität der Zirrhose vermindert und das Fortschreiten verhindert werden.
Andererseits sind die folgenden Komplikationen der Leberzirrhose zu behandeln: